Ortsumgehung Schwarzenbek
Projekt | Artenschutzfachbeitrag für die Ortsumgehung Schwarzenbek – Streckenabschnitt II |
Auftraggeber | Landesbestrieb Straßenbau und Verkehr Schleswig-Holstein |
Kooperation | Landschaftsplanung Jacob / Fichtner, U-I-N – Dipl.-Biol. Holger Reimers, Dipl.-Biol. Nora Wuttke |
Bearbeitungszeitraum | 2009 – 2020 |
Kurzbeschreibung
Zur Verkehrsentlastung im innerstädtischen Bereich der Stadt Schwarzenbek ist die Realisierung des Streckenabschnittes II der Ortsumgehung zwischen dem Abzweig des Zubringers Nord und der K 17 vorgesehen, um den Verkehr zukünftig am nördlichen Stadtrand vorbeizuführen. Der Vorhabenbereich ist durch landwirtschaftliche Flächen mit einem gut erhaltenen und relativ dichten Knicknetz, sowie dem Übergang zum Niederungsbereich der Schwarzen Au geprägt und weist vielfältige Habitatstrukturen für verschiedene Arten der Fauna auf. Im Zuge der Planfeststellung für die Ortsumgehung war u.a. zu beurteilen, ob bei Umsetzung des Vorhabens die artenschutzrechtlichen Bestimmungen des § 44 Abs. 1 BNatSchG berührt werden.
Leistungen
- Kartierungen von Brutvögeln, Fledermäusen, Amphibien und Haselmausvorkommen nach Methoden-Standard
- Vertiefte Potenzialanalyse zu möglichen weiteren Vorkommen der Arten des Anhangs IV der FFH-Richtlinie und der übrigen besonders oder streng geschützten Arten gemäß BNatSchG
- Textliche und kartografische Darstellung des Bestandes, artenschutzrechtliche Bewertung des Bestandes auf Basis aktueller Arbeitshilfen zum Straßenbau (u.a. Garniel & Mierwald 2010)
- Fachliche Konfliktanalyse des geplanten Vorhabens zu den Zugriffsverboten des § 44 Abs. 1 BNatSchG im Vernehmen mit den einschränkenden Maßgaben des § 44 Abs. 5 BNatSchG
- Ableitung von Maßnahmen zur Vermeidung und Minderung des Eintretens von Zugriffsverboten sowie CEF-Maßnahmen
- Fachliche Darstellung des Vorliegens von Ausnahmegründen gemäß § 45 Abs. 7 BNatSchG und Ableitung von entsprechenden FCS-Maßnahmen
- Teilnahme an Erörterungsterminen sowie enge Abstimmung mit den Fachbehörden